Abfall-Container im Innsbrucker Land

Mehr als 165.000 Einwohnern leben im Innsbrucker Land, dem bevölkerungsreichste Bezirk in Tirol. Hier benötigen Bauherren und renovierende Heimwerker ständig zuverlässige und preiswerte Möglichkeiten, ihren Bauschutt und Abfall zu entsorgen. Dass der Umweltschutz bei der Müllentsorgung eine große Rolle spielt, liegt in dem Land mit 42 % Landschafts- und Naturschutzgebieten auf der Hand.

Insbrucker Land aus den Augen der Entsorger

Zentral in Tirol gelegen erstreckt sich das Innsbrucker Land vom Wetterstein im Norden bis zum Brennerpass im Süden und umschließt dabei die Südtiroler Landeshauptstadt. In 68.000 Haushalten und 41.000 Gebäuden leben hier mehr Menschen als in Innsbruck selbst. Der Bezirk ist beliebt, denn hierhin ziehen sich viele Stadtbewohner zurück und bauen Eigenheime für die Familiengründung oder ihren Lebensabend. Das Bauvolumen ist daher größer, als in den übrigen Tiroler Bezirken.

Im Rahmen des Abfallwirtschaftskonzeptes gehört der Bezirk gemeinsam mit Schwaz zum Entsorgungsbereich 4, dem Entsorgungsbereich Mitte. Hier trennen Entsorger strickt nach Bauschutt, Sperrmüll, Altholz oder Gartenabfällen. Restmassen landen nach der thermischen und sonstigen Weiterbehandlung auf der zuständigen Deponie Ahrental im Süden von Innsbruck.

Alter Müll in den Bergen

Mit einer Altlast haben die Menschen im Innsbrucker Land jedoch zu kämpfen: Dem jahrzehntelangen Credo, dem die Bergsteiger in den Zwischen- und Nachkriegsjahren gefolgt sind: "Ein ordentlicher Bergsteiger vergräbt seinen Müll tief."

Beim Bau der Patscherkofel-Bergstation wurden allein 100 Kubikmeter vergrabene Dosen, Glas und Geschirrteile entdeckt. Diese Stelle ist jedoch nicht die einzige. Es war lange Zeit üblich den Müll einfach so zu vergraben. Nach dem Zweiten Weltkrieg ordneten Tiroler Behörden sogar offiziell an, Blechdosen klein zu pressen, Glas zu zerschlagen und dann unter Steinen zu verstecken. Forstwirte erinnern sich noch, dass kaputte Wagen im Wegebau begehrt waren, um den Unterbau zu festigen.

Stößt ein Bauherr beim Bauaushub auf solche Hinterlassenschaften, muss er den Erdaushub getrennt vom natürlichen Erdreich entsorgen. Den Entsorgungsunternehmen in der Region sind die Probleme bekannt und halten entsprechende Abfall-Container bereit.

Die Zukunft sieht dagegen viel positiver aus. Die Gemeinden und der Alpenschutzverband unternehmen gezielt Wanderungen, um Müll zu suchen und einzusammeln. Hubschrauber, welche die Hütten mit Nahrungsmitteln und anderen Notwendigkeiten beliefern, bringen auf ihrem Rückflug den angefallenen Müll mit zurück in das Tal. Zusätzlich verteilt der Alpenverein im Innsbrucker Land kostenlose Sackerl aus Maisstärke, mit denen Wanderer aufgefordert werden, die Reste ihrer Wandermahlzeit wieder zurück ins Tal zu bringen.

Müll-Experten gleich nebenan

Die Abfallverwertung im Innsbrucker Land entspricht den neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen, denn die Experten sitzen gleich nebenan. Das Fachgebiet Abfallbehandlung und Ressourcenmanagement der Universität Innsbruck forscht schwerpunktmäßig an der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung (MBA) und den Möglichkeiten zur Vergärung und Kompostierung von biogenen Abfällen.

Beginnend mit der ressourcenoptimierten Nutzung von Gärrückständen reicht die Palette der Forschungen bis hin zur Entwicklung von Strategien zur Nutzung organischer Reststoffe für die Erzeugung erneuerbarer Energien. Mit seinem Bevölkerungsreichtum bieten Innsbruck und das Innsbrucker Land dafür eine ausgezeichnete Studiengrundlage.

Übergreifendes Abfallkonzept fehlt

Als "Kirchturmdenken" beschreibt es der Telfer Gemeindechef Christian Härting, während der Bericht des Bundesrechnungshofes (RH) es "unterschiedliche Leistungstiefen einzelner Entsorgungslösungen" nennt. Gemeint ist das Fehlen eines übergreifenden Entsorgungskonzeptes für das Innsbrucker Land.

Bemühungen für ein abgestimmtes Müllkonzept durch alle Gemeinden scheitern jeweils an einzelnen Gemeindeverbänden, die an ihren eingefahrenen Individuallösungen festhalten wollen. So gelten in benachbarten Gemeinden stark unterschiedliche Tarife und auch das Service der Abholung unterscheidet sich teilweise erheblich.

Was der einzelne Bürger tun kann, ist klar: Bei außergewöhnlichem Müllaufkommen auf Eigeninitiative bauen und selbst einen Container bestellen. Bei Garten- oder Bauarbeiten anfallender Grünschnitt, Schutt oder sonstige Restabfälle werden so schnell entsorgt, zu fairen und klaren Tarifen. Steht der Container dann auf Privatgelände, entfällt sogar die Notwendigkeit einer Genehmigung.

Entsorgungsgebiete im Bezirk Innsbruck-Land

Städte und Gemeinden im Bezirk Innsbruck-Land

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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Innsbruck-Land verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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